Projekt 677

Projekt 677
B-585, 2010
B-585, 2010
Schiffsdaten
Land Russland Russland
Schiffsart U-Boot
Bauwerft Admiralitätswerft, Sankt Petersburg
Bauzeitraum Seit 1997
Stapellauf des Typschiffes 28. Oktober 2004
Gebaute Einheiten 3
Dienstzeit seit 2010
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 67 m (Lüa)
Breite 7,1 m
Tiefgang (max.) 6,5 m
Verdrängung über Wasser: 1.765 t
unter Wasser: 2.700 t
 
Besatzung 35
Maschinenanlage
Maschine 2 × D-49-Dieselmotoren 1250 kW
1 × Elektromotor 4100 kW
Maschinen­leistung 6.600 kW (kombiniert)
Propeller 1
Einsatzdaten U-Boot
Tauchtiefe, normal 250 m
Tauchtiefe, max. 300 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
21 kn
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
11 kn
Bewaffnung

6 × Torpedorohre (Bug) ∅ 533 mm

Das Projekt 677 Lada (russisch Проект 677 Лада) ist eine U-Boot-Klasse der russischen Marine. Die Lada-Klasse stellt die vierte Nachkriegsgeneration dieselelektrischer Unterseeboote der sowjetisch/russischen Seekriegsflotte dar. Teilweise wird die Klasse auch nach dem Typschiff „Sankt-Peterburg-Klasse“ genannt. Die russische Seekriegsflotte plante ursprünglich, mindestens 40 Einheiten der Lada-Klasse zu beschaffen. Je zehn Boote sollten die Nordflotte, die Pazifikflotte, die Baltische Flotte und die Schwarzmeerflotte erhalten. Schwerwiegende technische Mängel sorgten dafür, dass die russische Marine vom Kauf weiterer Boote des Projekts 677 im Jahr 2012 Abstand nahm und erklärte, sich anderweitig ausrüsten zu wollen.[1] Im Februar 2013 wurde dennoch die Serienproduktion der Lada-Klasse beschlossen.[2] Mit Stand 2014 waren noch 8 Einheiten geplant, davon 1 Boot bereits in Dienst gestellt, 2 weitere im Bau und 5 geplant. Am 19. Januar 2016 wurde das endgültige „Aus“ für die Beschaffung der Lada-Klasse verkündet; die bereits begonnenen zwei Boote werden fertiggebaut. Als Nachfolger der Lada-Klasse soll das Projekt Kalina mit außenluftunabhängigem Antrieb entwickelt werden.[3] Entgegen der Darstellung von 2016, das keine weiteren Ladas beschafft würden, sollen im Jahr 2019 laut einer Werftmitteilung Verträge zum Bau von zwei weiteren Booten unterzeichnet werden.[4] Diese Mitteilung wird ergänzt durch eine Aussage des Oberbefehlshabers der Marine, Wladimir Iwanowitsch Koroljow, der am 3. Dezember 2018 davon sprach, dass die russischen Marine einen Bedarf von mindestens 12 Booten hat.[5] Schließlich wurde auf der Messe Army 2020 Forum vom Verteidigungsministerium der Russischen Föderation ein Vertrag zum Bau von zwei weiteren Booten abgeschlossen.[6]

  1. Konstantin Bogdanow, RIA Novosti, „Russlands Marine kippt U-Boot-Projekt“ vom 13. Februar 2012
  2. Russlands Verteidigungsministerium gibt Bau nicht atomarer U-Boote „Lada“ in Auftrag. In: RIA Novosti. 13. Februar 2013, archiviert vom Original; abgerufen am 30. November 2014.
  3. В России прекращено строительство подлодок проекта 677 „Лада“. In: RIA Novosti. 19. Januar 2016, abgerufen am 30. Mai 2016 (russisch, Bau der „Lada“-U-Boote eingestellt).
  4. https://tass.ru/armiya-i-opk/5585175 "Адмиралтейские верфи" планируют подписать в 2018 году контракт еще на две подлодки "Лада"
  5. https://www.janes.com/article/85190/russian-navy-to-acquire-12-new-lada-class-submarines
  6. Navyrecognition.com: Russian Navy signs contract during Army 2020 forum for two more diesel submarines

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Nelliwinne